www.intelliexperts.de Remote Work, Wissensmanagement, Künstliche Intelligenz und strategisches Project Management Office gehören zu DEN aktuellen Trends im Bereich Projektmanagement. Damit Sie sich auf diese Trends einstellen können, werfen wir heute einen Blick in die nahe Zukunft und setzen uns mit aktuellen sowie kommenden Entwicklungen des Projektmanagements auseinander. 

Remote Work

Remote Work oder auch Home-Office hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen und ist zu einem festen Bestandteil der Projektorganisation geworden. Diese Arbeitsform bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine bessere Work-Life-Balance, die Möglichkeit, flexibler auf individuelle Bedürfnisse einzugehen, sowie die Reduzierung von Anfahrtszeiten und -kosten. Das Arbeiten im Home-Office kann allerdings je nach Individuum auch Nachteile mit sich bringen: Hierzu zählen Ablenkungen, soziale Isolation und mangelnde Kontrolle. Es gibt auch technische Herausforderungen wie eine leistungsstarke und stabile Internetverbindung oder der Zugang zu geeigneten Geräten. 

Damit Remote Work effektiv in ein Projekt integriert werden kann, sind folgende Schlüsselfaktoren von entscheidender Bedeutung: 

  1. Qualifizierte Mitarbeiter, die über eine ausgeprägte Selbstorganisationsfähigkeit verfügen. 
  2. Eine klare Kommunikation sowohl zwischen den einzelnen Teammitgliedern als auch mit der Projektleitung und den Stakeholdern ist von großer Wichtigkeit. Dadurch werden Missverständnisse vermieden, die nachweislich zu Problemen im Projekt führen. 
  3. Die Bereitstellung und Nutzung geeigneter Technologien spielen eine zentrale Rolle. Netzverfügbarkeit, Rechnerleistung, Kamera- und Mikrofontechnik und ein geeigneter Arbeitsplatz sind wichtige Voraussetzungen. Insbesondere die Cloud gewinnt an Bedeutung, da sie den Projektbeteiligten die Möglichkeit bietet, einfach und schnell auf Wissen und alle relevanten Projektdaten zuzugreifen.   

Die wachsende Relevanz von Remote Work lässt sich durch die von Microsoft durchgeführte Work Trend Index-Studie aus dem Jahr 2021 (The Next Great Disruption Is Hybrid Work—Are We Ready? (microsoft.com)) auch in Zahlen belegen. In dieser Studie gaben beispielsweise 73% der Befragten an, die flexibleren Arbeitsmöglichkeiten zu bevorzugen und wünschen sich, dass diese beibehalten oder sogar verbessert werden. Dieser Konsens wird gestützt von einer Studie der Technischen Universität Darmstadt aus dem Jahr 2023 (Work from Home – Teil II – FG Immobilienwirtschaft und Baubetriebswirtschaftslehre – TU Darmstadt (tu-darmstadt.de)):  Hier geben 76% der Befragten an, dass sie im Homeoffice produktiver arbeiten. Zudem schätzen mehr als 60% von ihnen ihre Arbeit als qualitativ hochwertiger ein. Die Zufriedenheit im Homeoffice beträgt laut Studie 81%, während es im Büro nur 57% sind.

Wissensmanagement 

Die heutige Geschäftswelt ist gekennzeichnet durch ständige Veränderungen und einen stetigen Zuwachs an Informationen. In diesem Kontext gewinnt das Wissensmanagement im Projektmanagement kontinuierlich an Bedeutung. Effiziente Organisation und gemeinsame Nutzung von Wissen sind entscheidend, um Projekte erfolgreich zu realisieren und den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.  
Die Kombination der richtigen Teammitglieder und die effektive Verbreitung von Wissen innerhalb eines Projekts sind der Motor für Innovation und gesteigerte Produktivität. Erfolgreiche Projektteams setzen zunehmend auf qualifizierte Mitarbeiter mit ähnlichem Wissensstand, die flexibler einsetzbar sind, um Konflikte im Ressourcenmanagement zu vermeiden. Je näher die Wissensprofile der Teammitglieder beieinanderliegen, desto reibungsloser gestaltet sich ihre Zuweisung. Die kooperative Zusammenarbeit und das wechselseitige Schließen von Wissenslücken tragen langfristig zum Erfolg bei.  

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (KI) findet nicht nur in unserem täglichen Leben und im Bildungsbereich zunehmend Anwendung, sondern erweist sich auch im Projektmanagement als äußerst nützlich und bietet zahlreiche Einsatzmöglichkeiten:  

  1. Automatisierung: KI-gestützte Werkezeuge ermöglichen die Automatisierung wiederkehrender Aufgaben wie Zeiterfassung, Planung und Dokumentation.  
  2. Analysen: Mit Hilfe von KI können umfangreiche quantitative Daten in Echtzeit analysiert werden, um Projekt-Trends, Risiken und Chancen zu identifizieren. Das ermöglicht eine fundierte Entscheidungsfindung innerhalb eines Projekts.  
  3. Prognosen: Dank KI können Projektmanager genauere Prognosen für Projektabschlüsse, Kosten und Leistungen erstellen.  
  4. Flexibilität: KI kann sich flexibel an sich verändernde Projektanforderungen anpassen und dabei Empfehlungen für optimierte Vorgehensweisen bereitstellen. 
  5. Kommunikation: Werkzeuge, die von KI unterstützt werden, können die Kommunikation innerhalb des Projektteams verbessern, indem sie Echtzeitinformationen und Benachrichtigungen bereitstellen. 
  6. Risikomanagement: In einem Projekt schadet es nie genug Augen auf mögliche Risiken und Fehler zu werfen. KI kann dabei helfen Risiken frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen vorzuschlagen. 

Strategisches Project Management Office 

Das Project Management Office (PMO) wird immer bedeutender für das Projektmanagement und muss sich auf zukünftige Veränderungen vorbereiten. Das PMO dient dazu, die Projektarbeit innerhalb eines Unternehmens zu standardisieren, zu koordinieren und zu verbessern. Es fungiert als zentrale Anlaufstelle für alle projektbezogenen Aktivitäten und Ressourcen. Somit wird es immer wichtiger PMOs einzurichten und entsprechende Prioritäten zu setzen.  

Diese Prioritäten umfassen eine intensivere Bindung an die Führungsetage und die Geschäftsführung, wobei die Rolle eines PMOs nicht auf die Erstellung von Standards beschränkt wird. Vielmehr wird die Rolle als kommunikative Schnittstelle zwischen Projektleitern und Projektteams immer wichtiger. Zudem wird hier auch das Portfoliomanagement – also der Fokus auf wichtigere oder rentablere Projekte – immer wertvoller, um eine sinnvolle Ressourcenverteilung zu gewährleisten. Eine weitere Hürde, die überwunden werden muss, ist eine erhöhte Anpassungsfähigkeit bei der Verwendung verschiedener Projektmanagement-Methoden.  

Die strategische Ausrichtung eines PMO sollte sich auf die individuelle Beratung und Unterstützung der Projektleitung ausweiten, um den optimalen Ansatz aus klassischer, agiler oder hybrider Methodik auszuwählen.  

Fazit 

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich das Projektmanagement im Jahr 2024 vor bedeutenden Veränderungen und Herausforderungen sieht. Remote Work, Wissensmanagement, Künstliche Intelligenz und das strategischere Project Management Office spielen dabei eine zentrale Rolle. Diese Trends unterstreichen die Notwendigkeit, sich zukunftsorientiert aufzustellen und sich kontinuierlich anzupassen, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.  

Insgesamt erfordert die Zukunft des Projektmanagements also eine proaktive Herangehensweise, um die Vorteile dieser Trends voll auszuschöpfen und die Effizienz, Produktivität und den Erfolg von Projekten weiter zu steigern.  

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