www.intelliexperts.de – Wir stellen Ihnen auf unserem Blog die Trends im Project Management Office für das Jahr 2019 vor: Digitalisierung, Soziale Kompetenz, Weiterbildung, Analyse, Hybride Methoden und neue Anwendungsgebiete. 

Für die optimale Projektorganisation ist ein Ausblick auf zukünftige Methoden und Entwicklungen essenziell. Um einen Einblick in die Trends des Project Management Office 2019 zu bekommen, haben wir uns bei intelliExperts die wichtigsten Entwicklungen angeschaut und die Ergebnisse hier für Sie zusammengefasst.

1. Arbeitswelt von Morgen – Kombination von Digitalisierung und Soft Skills 

Der PMO-Tag 2019 im Oktober thematisiert die Arbeitswelt von Morgen. Der Tag steht ganz im Fokus der Digitalisierung, unter gleichzeitigem Rückbezug auf die zwischenmenschliche Komponente. Wir haben dieses Jahr bereits verschiedene Soft Skills in unseren Artikeln zum Storytelling und den Werten in Projekten thematisiert.  Die Verbindung von Digitalisierung und sozialer Kompetenz hat in den kommenden Jahren das größte Veränderungspotenzial. 

2. Quantitative und qualitative Analyse des Nutzenpotenzials von Projekten durch neue Software 

Die Digitalisierung bringt neue Softwareentwicklungen mit sich. Auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Programme sollen bald die Potenzialanalyse von Projekten wesentlich schneller als der Mensch ermitteln können. Dabei stehen Big Data und die entsprechenden Auswertungsalgorithmen besonders im Vordergrund. Zu welchen Herausforderunen diese Entwicklung führen kann, haben wir hier beschrieben.
Neben qualitativen Erhebungen sind quantitative Messungen unerlässlich. Wer den PMO-Nutzen quantitativ nachweisen kann, sorgt für eine hohe Akzeptanz des PMO.

3. Bessere Vernetzung von Projekten zur Reduzierung von Projektrisiken durch das Teilen von Erfahrungen in Echtzeit 

In der Zukunft werden Projekte zudem besser miteinander vernetzt sein. Erfahrungen müssen schnell, automatisiert und zielgerichtet gestreut werden. Projektspezifische Risiken werden möglichst in Echtzeit an ähnliche Projekte kommuniziert, um präventive Maßnahmen rechtzeitig einzuleiten. 

4. Vermehrte Weiterbildung im Bereich PMO und neue Formen der Weiterbildung 

Es zeigte sich auch, dass 2019 wesentlich mehr Weiterbildungsangebote von Arbeitnehmern in Eigeninitiative kostenpflichtig besucht werden. Man stellt hierbei eine Tendenz zur weiteren Vertiefung der bereits gelernten PMO-Fähigkeiten fest. Gleichzeitig zeigt sich an den steigenden Weiterbildungsanmeldungen ein wachsendes Interesse am PMO. 

Es stellt sich bei den Entwicklungen im PMO-Weiterbildungssektor auch die Frage nach der Unterrichtsform. Damit haben sich die Referenten auf der Tagung „Was ist Digitalität?“ die am 28. und 29 Juni an der Ludwig-Maximilians-Universität München stattfand, beschäftigt. Der Begriff “Digitalität” schließt alle Überlegungen ein, die mit der Veränderung durch die Digitalisierung einhergehen.  Er fasst damit die Veränderung in den gesellschaftlichen Lebensumständen von Menschen zusammen: Digitalität ist Digitalisierung und Realität. Das bedeutet auch für den Bildungssektor eine Umstellung bezüglich der Lehrmethoden. Alte Methoden können hier nicht einfach auf ein neues Medium übertragen werden, sondern bedürfen einer dem Medium entsprechenden Reflexion. So gilt es für den Leiter des PMO diesen didaktischen Aspekt und die damit einhergehenden Schwierigkeit der Einstufung der Mitarbeiterfähigkeiten im Zeitalter der Digitalisierung, miteinbeziehen. Diese Diskussion findet übrigens im Englischen unter dem Begriff des „PMO Competency Framework and Assessments“ statt.  Wir bei intelliExperts haben bereits zu Beginn dieses Jahres in dem Blogbeitrag unseres Autors Christoph Daniel Wie wird digitales Lernen das Projektmanagement verändern? einige Aspekte davon thematisiert. 

5. Neue Methoden im PMO 

Die PMO-Trends umfassen jedoch auch Veränderungen, die sich auf die einzelnen Methoden des PMO auswirken. Die Firmen tensix und prosymmetry, und Lindsay Scott von www.pmolearning.co.uk, sagen einschneidende Entwicklungen im Agilen PMO voraus. Die Firma tensix schreibt über das Verschwimmen von Agilem PMO und linearen Vorgehensweisen wie Waterfall, Prosymmetry erwähnt besonders Kanban und geht dabei auch auf Grenzüberschreitungen der Methode ein. Wie kommt es beiden Firmen zufolge dazu? Dass Methoden verschwimmen, bedeutet in diesem Fall die Adaptierung von hybriden Anwendungen seitens der Projektmanager. Je nach Projektsituation werden demnach Teile aus den jeweiligen Methoden kombiniert. Dabei wird bei der Methodenauswahl auch verstärkt Wert auf eine flexiblere Gestaltung der Arbeit für Mitarbeiter im Homeoffice gelegt. 

6. Verbreitertes Anwendungsspektrum des PMO

Bei der Anwendung von PMO-Fähigkeiten, zeigt sich auch ein weiterer Trend für 2019. So schreibt Scott, dass immer mehr Anwendungsgebiete ausgelagert werden. Das bedeutet, Methoden, die im PMO zum Zuge kommen, werden in nicht-projektorientierten Arbeitsgebieten angewandt. Diese Innovationskraft lässt zum einen Projektmanager auf eine Erweiterung ihrer Einsatzgebietet hoffen. Zum anderen erlaubt sie Prognosen für neue und erweiterte Anwendungsgebiete von PMO-relevanten Fertigkeiten. Damit lässt sich das PMO für noch mehr Aufgaben im Unternehmen nutzbringend einsetzen.

Vergessen Sie nicht uns einen Kommentar unter unserem Blogbeitrag dazulassen. Wir sind hier für Ihre Fragen. 

Quellen:

  • https://tensix.com/2018/12/pmo-trends-to-watch-in-2019/ 
  • https://www.prosymmetry.com/5-project-management-trends-for-2019/ 
  • http://www.affinis.de/wp-content/uploads/2016/04/02_PMO-FUTURE-6-PMO-Trends-bis-2021.pdf 
  • Wer sich für die Tagung an der LMU interessiert, kann hier nochmals jeden einzelnen Vortrag anschauen. Viel Spaß! 

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